Normandie Highlights
Spektakuläre Felsformationen, eindrucksvolle Bauwerke und mittelalterliche Relikte ziehen in der Normandie alljährlich Besucherscharen an. Wir stellen Ihnen die Highlights der Urlaubsregion im Nordwesten Frankreichs vor.
Highlights Normandie - Spektakuläre Felsenküste bei Étretat an der Alabasterküste
Foto: © Ferienhaus-Normandie.de
Die Entwicklung zum populären Reiseziel
Jedes Jahr zieht es zahlreiche Menschen in die Normandie. Doch die touristische Entwicklung begann in der Region weitaus früher. Schon Anfang des 19. Jahrhunderts avancierte sie zu einem populären Urlaubsgebiet. Napoleon besuchte einst gemeinsam mit seiner Gattin Marie-Louise von Österreich die Hafenstadt Dieppe. Als sie das erste Mal Dieppe besuchten, war die Stadt bereits ein beliebter Urlaubsort bei der britischen High Society.
Kurze Zeit danach wurde Dieppe durch Königin Hortense der Niederlande und die Herzogin von Berry zum ersten Seebad in Frankreich erklärt. Zum einen waren die beiden Adligen von den romantischen Burgen begeistert, zum anderen gab ihnen die Hafenstadt aber auch die Möglichkeit, auf den Spuren ihrer Ahnen zu wandeln. 1828 erschien der erste Reiseführer über die Normandie. Es war William Turner der sich in 2 Bänden einer Region widmete, die vielseitiger kaum sein könnte. Die meisten Touristen kommen noch heute aus England in die Normandie und reisen auf den Spuren der Geschichte.
Auf Entdeckungsreise durch die Normandie
Viele Sehenswürdigkeiten der Normandie haben eine lange Geschichte, die oft auch auf internationaler Ebene von Bedeutung war. Doch auch die Landschaft der Region hält Highlights bereit, die es lohnt zu entdecken. So gibt es in der Normandie zahlreiche Gärten und Parks, die mit Liebe zum Detail am Leben erhalten werden. Zu den landschaftlichen Highlights gehört ohne Zweifel die Côte Fleurie. Aber auch die Felsen und beeindruckenden Klippen von Étretat sind einen Besuch wert. Eine seichte Natur und eine zugleich beeindruckende Landschaft trifft man im Tal von Souleuvre an.
Ein Naturhighlight besonderer Machart sind die Wasserfälle von Mortain. Sie vermitteln noch heute eine Stärke, die ihres Gleichen sucht. Die Normandie wird von mehreren touristischen Straßen durchzogen, die für Entdeckungsreisen genutzt werden können. Eine der Schönsten ist die Straße der Fachwerkhäuser. Sie führt vorbei an einer beeindruckenden Architektur und passiert immer wieder bekannte historische Reminiszenzen. In Allouville Bellefosse kann man eine Tausend Jahre alte Eiche bewundern. Sie präsentiert sich mit einer Größe, die das Gefühl von Unsterblichkeit vermittelt. Das Museum der Natur hat sich hingegen als die Arche Noah einen Namen machen können. In ihm kann man mit wilden Tieren und zahlreichen Vögeln auf Tuchfühlung gehen.
Immer wieder trifft man in der Normandie auf liebevoll gestaltete Parks und Gärten, die dem Zauber der Natur Freiheit gewähren. Das Arboretum des Schlosses von Harcourt gehört zu einem der schönsten Ziele dieser Art. In Évreux trifft man noch heute auf einen alten archäologischen Garten, der eine Fülle an Besonderheiten bereithält. Sehenswert sind zugleich die zahlreichen Gärten, die zu dem Landsitz von Pontgirard gehören. Ein Wechselspiel der Kontraste erleben Urlauber im Park von Bois des Moutiers. Eines der schönsten Ziele der Normandie ist die Mühle Moulin Amour. Noch heute trifft man hier auf Spuren, die aus der Anfangszeit stammen. Am Schloss von Miserey öffnet ein beeindruckender Garten seine Pforten. In ihm finden sich zahlreiche Pflanzen, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
In der Nähe von La Hague trifft man auf einen alten Zöllnerpfad, der ebenso als Sehenswürdigkeit der Normandie bekannt ist. Granville entführt seine Gäste auf die Spuren von Christian Dior. In dem Ort findet sich das Geburtshaus von Dior. Zugleich widmet sich ein Museum seinem Leben und Werken. In Alençon kann man eines der beliebtesten Souvenirs der Normandie erstehen. Noch heute werden hier die berühmten Spitzen-Handarbeiten hergestellt.
Die schönsten Bauwerke der Normandie
Bei einer Reise durch die Normandie trifft man immer wieder auf historische Bauwerke, die das Landschaftsbild schmücken. Sie laden zu einem Streifzug durch die Geschichte ein und gleichen zudem einer Augenweide. Die Normandie wird heute von vielen mit den beeindruckenden Kathedralen in Verbindung gebracht. Zu den schönsten Bauwerken dieser Art gehören die Kathedralen von Bernay, Lisieux und Bayeux. Aber auch die Abtei Hambye ist während einer Reise zweifelsohne einen Besuch wert. Gemeinsam mit der Abtei Jumièges gehören sie zu den wichtigsten religiösen Stätten und Bauwerken der Normandie.
Auch Les Andelys ist von großer historischer Bedeutung. Hier findet sich die legendäre Burg von Richard Löwenherz. Auf den Spuren der Historie wandeln Besucher auch im bekannten Schloss von Carrouges. Entlang der Küste der Normandie trifft man immer wieder auf idyllisch gelegene Häfen, die charmant und traditionell zugleich sind. Seit Jahren gehören sie zu den beliebtesten Zielen von Touristen. Einer der schönsten Häfen befindet sich in Honfleur. Er begeistert noch heute mit seinem pittoresken Gesicht und hat sich für zahlreiche Zeichner, Maler und Fotografen zu einer Quelle der Inspiration entwickelt. In Giverny trifft man auf die Gärten von Monet. Seit Jahren sind sie ein Anziehungspunkt für zahlreiche Künstler. Noch heute trifft man in ihnen auf Anhaltspunkte, die wohl einst auch dem großen Impressionisten als Inspiration dienten.
In der Normandie finden sich zahlreiche Museen, die mit einer Vielzahl von Ausstellungsstücken ihre Besucher verzaubern. Einige Museen beheimaten ganz besondere Highlights wie den Wandteppich von Bayeux. Er wurde als einmaliger Kunstschatz mit dem UNESCO-Label Memory of the World versehen. In Varengeville-sur-Mer trifft man auf das Grab von Georges Braques, das sich als eine der wichtigsten geschichtlichen Sehenswürdigkeiten einen Namen machen konnte.
Die Felsentore bei Étretat
In einer kleinen Bucht zwischen steil aufragenden Kreidefelsen an der Alabasterküste rund 30 Kilometer von Le Havre entfernt liegt der Badeort Étretat. Der kleine Kiesstrand vor dem Küstenort wird von einer grandiosen Naturkulisse eingerahmt. Im Westen erhebt sich die Felsklippe Falaise d’Aval, wo Sie einen fantastischen Blick auf den in das Meer hineinragenden Torbogen haben. In unmittelbarer Nähe ragt die 70 Meter hohe Felsnadel Aiguille aus dem Wasser. Den natürlich entstandenen Felsbogen Manneporte können Sie bei Ebbe durchschreiten. Das Porte d’Amont ist das kleinste der drei Felsentore am Meer und auf den Klippen über dem Naturwunder erhebt sich die kleine Steinkapelle Notre-Dame-de-la-Garde.
Das Festungsbollwerk Château Gaillard
Hoch über dem kleinen Städtchen Les Andelys thronen auf einem Kalksteinfelsen an einem malerischen Seine-Bogen die gewaltigen Ruinen der mächtigen Festung Château Gaillard. Der englische König Richard Löwenherz ließ die Anlage im Jahr 1196 errichten. Nach nur zwei Jahren Bauzeit war die Burg fertig und wurde zu einem wichtigen Bollwerk, das zur Verteidigung der Normandie gegen Frankreich diente. Die Hauptburg, die Schützengräben und die Reste der mittelalterlichen Verteidigungsmauer sind beliebte Fotomotive.
Postkartenidylle auf der Halbinsel La Hague
Westlich von Cherbourg ragt die Halbinsel La Hague in den Ärmelkanal. Malerische Dörfer wie Auderville und Omonville-la-Rogue mit ihren alten Granitsteinhäusern liegen inmitten von wilden Heidelandschaften und an der Küste wechseln sich kleine Buchten mit schroffen Klippen ab. An einem Felskap liegt mit Port Racine der kleinste Hafen Frankreichs und auf den Klippen erhebt sich ein gewaltiger Leuchtturm. Vor der Küste bei Goury ist die Meeresströmung reißend schnell und einen fantastischen Blick auf den Ärmelkanal und die britischen Kanalinseln haben Sie am Aussichtspunkt Nez de Jobourg. An den Highlights der Region führt der Küstenwanderweg GR 223 vorbei.
Haras du Pin – das Nationalgestüt
Das französische Nationalgestüt Haras du Pin liegt im gleichnamigen Ort im Département Orne. Das Staatsgestüt ist ein Zentrum der Rassepferdezucht in Frankreich. Zur Anlage gehört ein prächtiges Château aus dem 18. Jahrhundert, das gemeinsam mit den seitlich liegenden Stallungen hufeisenförmig einen großen Innenhof umschließt. Führungen werden ausgehend vom Informationszentrum zwischen April und September veranstaltet. In den Sommermonaten finden auf dem Ehrenhof immer donnerstags Reitvorführungen und Gespannparaden statt.
Die Benediktinerabtei Mont Saint-Michel
Mehr als 3 Millionen Besucher statten der Benediktinerabtei Mont Saint-Michel in der gleichnamigen Bucht im Westen der Normandie alljährlich einen Besuch ab. Die mittelalterliche Klosteranlage erhebt sich auf einer Felseninsel im Wattenmeer und wurde im Jahr 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Die meisten Granitsteinbauten wie die Abteikirche, der Wandelsaal der Mönche und das 30 Meter lange Refektorium wurden zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert errichtet. Eine neu erbaute Stelzenbrücke verbindet die Klosterinsel seit 2014 mit dem Festland. Sie ersetzt den alten Straßendamm aus dem Jahr 1869, der im Zuge umfassender Renaturierungsmaßnahmen abgerissen wird.
Giverny – Wohnhaus und Garten von Monet
Östlich von Évreux befindet sich im kleinen Dorf Giverny an der Mündung des Flüsschens Epte in die Seine eine der größten Attraktionen der Normandie. In der malerischen Region lebte und arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 1926 der impressionistische Maler Claude Monet. Sein Wohnhaus und den nach seinen Vorstellungen angelegte Monet Garten können Sie in Ihrem Ferienhaus Urlaub in der Normandie besichtigen. Im idyllischen Landschaftsgarten mit dem Seerosenteich, der japanischen Brücke und der Blumenpracht fand der Meister die Inspiration zu seinen weltberühmten Kunstwerken.
Tapisserie de Bayeux: Das mittelalterliche Kunstwerk
In der Kleinstadt Bayeux befindet sich mit dem Wandteppich Tapisserie de Bayeux eines der bedeutendsten Kunstwerke des Mittelalters in Europa. Dargestellt wird die Überfahrt des normannischen Herzogs Wilhelm, genannt der Eroberer, nach England im Jahr 1066. Der 68 Meter lange Leinenteppich stellt in 58 Einzelbildern Szenen des Eroberungsfeldzuges dar, der mit der Schlacht von Hastings siegreich beendet wurde. Der Wandteppich von Bayeux ist im Musée de la Tapisserie zu besichtigen und wurde vor Kurzem in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Fachwerkstadt Rouen
Ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst ist die Fachwerkstadt Rouen am Unterlauf der Seine. Auf dem Marktplatz im historischen Stadtzentrum wurde im Jahr 1431 Johanna von Orléans auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die mächtige gotische Kathedrale am Marktplatz war im Mittelalter Krönungskirche und Grabstätte der normannischen Herzöge. Enge Kopfsteinpflastergassen, die von malerischen Fachwerkhäusern gesäumt werden, schlängeln sich durch die Innenstadt. Einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt und die Seine-Schleife haben Sie vom steinernen Uhrenturm, der im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Sehenswert sind das Pest-Beinhaus L’aître Saint-Maclou aus dem Jahr 1348, der Justizpalast aus dem frühen 16. Jahrhundert und die gotische Abteikirche Saint-Ouen aus dem Jahr 1318.
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